Nadellager — kleine Zylinder für besondere Anforderungen
Eigenschaften dieser Bauformen
Die kompakten Bauformen von Nadellagern, Nadelhülsen, und Nadelbüchsen ermöglichen einen platzsparenden Einbau in radialer Richtung und bieten dennoch eine relativ hohe Tragfähigkeit. Radial-Nadellager haben zudem sehr gute Loslagereigenschaften.
Nadellager-Varianten
- Hauptabmessungen nach DIN 617 bzw. DIN 617-1. Massive Wälzlagerstahlringe gewähren eine vergleichsweise sehr hohe radiale Tragfähigkeit. Verfügbar mit Innenring und ohne Innenring, falls sich die gehärtete und geschliffene Welle als Laufbahn eignet.
- Hauptabmessungen nach DIN 618-1. Dünne Nadeln im tiefgezogenen, gehärtetem Stahlblechmantel bieten eine geringe Profilhöhe bei zugleich hoher radialer Tragfähigkeit. Einsetzbar, wenn sich die Welle als Lauffläche eignet und die Bohrung im Gehäuse nicht als Lauffläche für einen Nadelkranz eignet.
- Hauptabmessungen nach DIN 5405-1. Für die Aufnahme hoher radialer Belastungen und eine stoßunempfindliche Lagerung. Nadelkränze bieten im Vergleich zu anderen Nadellagern die kleinste radiale Bauhöhe, erfordern jedoch auch eine gehärtete und geschliffene Laufbahn.
Materialbeschreibung der Nadellager
- sind kostengünstig, halten sehr hohen Traglasten stand und eignen sich für
Temperaturen von ca. -20 bis zu +120 °C,
mit Kunststoffkäfig bzw. Kunststoffdichtungen bis zu +100 °C. Der Wälzlagerstahl ist verschleißfest, stoßfest, leitfähig und magnetisch.
- können bei Temperaturen von ca. -20 bis +120 °C eingesetzt werden. Nadelhülsen und Nadelbüchsen mit Kunststoffdichtungen können dauerhaft bei Temperaturen bis ca. +100 °C eingesetzt werden. Der Wälzlagerstahl ist verschleißfest, stoßfest, leitfähig und magnetisch.