Kurvenrollen — Rollenlager mit Zapfen

Kurvenrollen basieren auf Rollenlagern und können daher hohe radiale Belastungen aufnehmen. Der Außenring ist so gebaut, dass er auf einem Gegenstück abrollen kann. Als verbindendes Element ist ein Rollenzapfen verbaut. Zum Ausgleich von Schiefstellungen gibt es den Außenring auch in balliger Ausführung.

Eigenschaften dieser Bauformen

Die Baureihen KR, NUKR und PWKR haben im Wesentlichen die gleichen äußeren Abmessungen, unterscheiden sich jedoch durch ihre innere Konstruktion voneinander. Der dickwandige, radial hochbelastbare Außenring läuft gewöhnlich auf einer Ebene, Kurve oder Gegenrolle und ist meist ballig ausgeführt, um Schiefstellungen gegenüber der Laufbahn zu kompensieren. Die drei Baureihen sind jeweils auch mit einem Exzenterring (Bezeichnungszusatz E) verfügbar, für einen optimalen Formschluss zwischen Kurvenrolle und Gegenfläche.

Materialbeschreibung der Kurvenrollen

Kurvenrollen aus Wälzlagerstahl
halten sehr hohen Traglasten stand und eignen sich für Temperaturen von ca. -10 bis +120 ℃, mit Kunststoffdichtung dauerhaft bis +100 ℃. Der Stahl ist verschleißfest, stoßfest, leitfähig und magnetisch.

Kurvenrollen-Varianten

Kurvenrollen basierend auf Nadellagern (KR, KR-PP, KRE-PP, KRV-PP, KRVE-PP)
Geeignet für hohe radiale Belastungen sowie leichte, durch Fluchtungsfehler oder Schräglauf hervorgerufene axiale Belastungen. Erhältlich als käfiggeführte Variante KR (für höhere Drehzahlen) und vollnadelige Variante KRV (für höhere Belastungen) sowie jeweils mit dreistufiger Abdichtung (Nachsetzzeichen PP).
Kurvenrollen basierend auf Zylinderrollenlagern (PWKR, PWKRE, NUKR, NUKRE)
Eignen sich für hohe radiale sowie relativ hohe, auch dauerhaft wirkende axiale Belastungen aus Fluchtungsfehlern und Schräglauf. Erhältlich mit beidseitiger Lippendichtung (PWKR) und Labyrinthdichtung (NUKR).
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